Ralf Ahlers, Neue Strasse 8, 38533 Vordorf

[Leidenschaft][Motorrad] & [Reisen]


Seit 1989 jedes Jahr auf dem Motorrad im Urlaub unterwegs.

Da gibt es einiges zu erzählen...

2016 Kroatien / Bosnien / Österreich

Es ist jedes Jahr das gleiche. Immer wieder denke ich, es kann nicht nicht schlimmer kommen. Doch es kommt noch schlimmer. Wobei das Wort "schlimm" hier nicht ganz zutreffend ist. Vielmehr müsste das Wort "aufwändig" heißen. Doch ich beginne am Anfang. Das diesjährige Reiseziel heißt Kroatien. Nach Dalmatien soll es gehen, denn der Norden Kroatiens wurde durch vorhergehende Motorradtouren von mir schon mehr als einmal besucht und ist mir weitestgehend bekannt.

Da ich - wie in den Jahren zuvor auch - gerne wieder mit dem Motorrad das Land bereisen möchte, die liebe Ehefrau jedoch gerne pauschal mit Flug und Transfer das Hotel erreichen möchte, erfolgt die An- und Abreise wieder getrennt voneinander. Herausfordernd ist für mich in diesem Jahr wieder einmal die Kombination meiner Anreisemöglichkeiten, mit denen meiner Frau, bzw. den Flugdaten des Reisebüros zu verbinden. Für meine Frau ist das sehr einfach: Reisebüro > Flugdaten geben lassen > Entscheidung treffen > zurücklehnen und Feierabend. Für mich gab es wieder einmal mehrere Möglichkeiten, die es auszuloten gilt und die ich gerne hier bekanntgeben möchte.

  1. Anreise mit dem Autoreisezug der ÖBB von Hamburg - Altona nach Wien. Die Anreise ist an jedem Tag der Woche möglich, jedoch erst 180 Tage vor Reisebeginn im Internet buchbar! Das ist sehr riskant, da im Reisebüro schon gebucht werden muss, ich jedoch erst zwei Monate später sicher weiß, ob der Reisezug auch wirklich fährt! Hmmm. Nicht optimal. Es ist jedoch definitiv die günstigste Anreise die möglich ist. Problem dabei: Von Wien bis zum Zielort in Kroatien sind es für mich 900 Kilometer = 3 bequeme Tage der Anreise mit dem Motorrad. Und da ich den Zeitaufwand mit der Ankunft meiner Frau abstimmen muss, komme ich u.U. unter Zeitdruck. Für dieses Jahr also eher suboptimal.
  2. Die Anreise per Flieger bis Rom und das Motorrad per Spedition bis zum Flughafen nach Rom. Dann ca. 300 Kilometer bis nach Ancona, um von dort am folgenden Abend mit der Fähre nach Kroatien überzusetzen. Folgender Abend? Das ist abhängig von den Flugdaten und der Möglichkeit, die Strecke ohne Hetze hinter sich zu bringen. Wenn alles optimal wäre, dann könnte ich vom Flughafen 300 Kilometer herunterspulen und wäre noch rechtzeitig am Fährhafen. Aber ich lasse mich im Ausland / Urlaub ungern hetzten und bin auch bereit einen Tag später die Fähre zu nutzen. Alles in allem machbar, jedoch mit einem hohen Rechercheaufwand für mich verbunden.
  3. Die Rückreise ist besser und wird mich durch Bosnien & Herzegowina und Ungarn bis nach Österreich führen, um dort mit dem Autoreisezug den Weg in nach Hamburg anzutreten. Der Wochentag unseres Urlaubsendes ist besser gelegen und lässt mir mehr Ruhe für die Rückreise. Hier kommt dann der Autoreisezug der ÖBB zum tragen.

Am 09.03.2016 war es dann endlich so weit. Die ÖBB hat ihre Fahrpläne für den Autoreisezug veröffentlicht. Das ganze Prozedere bei den Nachbarn aus Österreich ist jedoch noch deutlich verbesserungswürdig.

  1. Die Daten für den Personenzug und den Reisezug für Fahrzeuge stehen nur getrennt voneinander zur Verfügung. Man bucht also zuerst den Personenzug und dann den Zug für die Fahrzeuge (oder anders herum ;-)). Für beide Buchungen müssen leider auch "zwei Internetseiten" geöffnet werden. Das liegt daran, dass in diesem Zug auch "ganz normale" Fahrgäste mitfahren können, die ihre Karten über die Fahrkartenseite der ÖBB buchen können. Wenn man sich also ein Abteil teilt, dann sind nicht zwingend immer Nutzer des Autozuges dabei. Soll ein Fahrzeug hinzugefügt werden, dann muss immer noch eine zusätzliche Seite gestartet werden.
  2. Die Internetseite der ÖBB ist eine Katastrophe im Bezug auf die Bedierfreundlichkeit, was mich dazu veranlasst hat, die Hotline anzurufen und die Buchung mit Unterstützung eines Telefonpartners zu realisieren. Für meine Fahrt von Wien bis nach Hamburg - Altona habe ich schlappe 127.- bezahlt. Da kann man nicht meckern!
  3. Als Fazit bleibt mir nur anzumerken das die DB das damals deutlich besser konnte.

Kroatien hat seit Jahren nichts von seinem Charme verloren. Es ist immer noch so, dass man an der Küste andere Vorlieben und Bedürfnisse befriedigen kann, als es beispielsweise im Landesinneren möglich ist. Wem das geschäftige Treiben an der Küste mit all’ seinen phantastischen Orten, Menschen und Meeresbuchten zu viel des Guten ist, der ist innerhalb kürzester Zeit – zumindest gefühlt – meilenweit davon entfernt, wenn er in das Landesinnere fährt. Faktisch sind es nur ein paar Kilometer. Gewöhnungsbedürftig war in diesem Jahr die deutlich höhere Anzahl an „Besuchern / Touristen“, die Kroatien anderen Ländern gegenüber, bei denen die politische Lage nicht ansatzweise so sicher ist, den Vorzug gegeben haben. Das haben mir viele Personen so mitgeteilt und das war an den besonderen Besuchermagneten auch deutlich zu spüren. Ich werde hier keinen vollständigen Reisebericht über Kroatien verfassen, sondern nur die Ziele näher erläutern, die ich selber, ganz persönlich, aufgesucht habe. Ich war volle vierzehn Tage vor Ort und habe meine Reise – wie so häufig – erst im Ausland (Rom / Ancona) begonnen. Ein Spediteur hat mir das Motorrad bis an den Flughafen gebracht und ich bin vom Heimatort dann bequem hinterher geflogen. Nachzulesen ist diese Vorgehensweise in vielen anderen Reiseberichten auf dieser Seite auch. In Kroatien hatte ich dann für zehn Tage eine Art „Basislager“ in dem wunderschönen Ort Igrane. Der Ort liegt sehr weit im Süden, im Bezirk Dalmatien. Die verbleibenden Tage waren für die An- und Abreise verplant.

Tag 1. Von Rom bin ich nach Ancona gefahren, um dort mit der Fähre nach Zadar überzusetzen. Alles hat reibungslos geklappt und kann von mir als Empfehlung so weitergegeben werden. Da ich ein wenig unter Zeitdruck stand, habe ich ausschließlich die Autobahn genutzt. Die ist durch die Maut nicht gerade billig, lässt sich aber perfekt fahren und bietet auch landschaftlich viel zum schauen! Das hatte ich so nicht erwartet. 

Tag 2. Zadar > Novigrad. Nach der Ankunft in Zadar um 17°° war aus Zeitgründen erst einmal eine Übernachtung in der 40 Kilometer entfernten Ortschaft Novigrad nötig. Es war spät, es wurde dunkel, ich hatte keinen Bock mehr und es war das einzige Hotel am Platz. Also zügig den Preis verhandelt, "Kellerloch" eingerichtet und fertig!

Tag 3. Novigrad > Mali Alan > Sinj. Am Folgetag trieb es mich erst einmal an einen Schauplatz, den ich schon 1996 mit einem guten Freund zusammen besucht habe. Den Mail Alan! Die Auffahrt war, wie schon damals, wunderschön und „anspruchsvoll“ zu fahren. Einige der Schauplätze aus den alten Winnetou – Filmen sind hier oder in unmittelbarer Nähe zu sehen. Schon das alleine macht die Fahrt hier zu einem Erlebnis! Heftiger Sturm machte es jedoch nahezu unmöglich zu pausieren, vor Sorge, dass das Motorrad umfallen könnte! Wer die Passhöhe erreicht hat, der hat eine unspektakuläre und langatmige Abfahrt vor sich, bis in den Ort Sveti Rok.

Die Fahrt von Sveti Rok nach Sinj zieht sich scheinbar endlos und ist nicht sonderlich „spektakulär“. Im Prinzip legt man einen Gang ein und lässt sich treiben und genießt die Landschaft, die an einem vorbeirauscht. Mein nächstes Übernachtungsziel war die Stadt Sinj. Die Stadt ist für mich eine kleine Perle, die es sich unbedingt anzuschauen lohnt. Nichts gewaltiges, jedoch aus meiner Sicht einen Besuch wert. Ich habe die Stadt noch so zeitig erreicht, dass nach meinem Einchecken im Hotel noch eine Besichtigung möglich war.

Tag 4. Sinj > Igrane. Der Tag bestand ausschließlich in der Anreise und dem extrem gemütlichen Dahingleiten bis zum Hotel in Igrane. Die Strecke beträgt nicht mehr als 100 Kilometer, man kann sie aber mit vielen Pausen und Fotostops auf mehrere Stunden strecken ;-). Irgendwann, am frühen Nachmittag, bin ich dann am Hotel und warte auf meine Frau, die pauschal mit dem Flieger und einem Shuttleservice das Hotel erreichen wird. Beginnend mit dem heutigen Tag verbringe ich die folgenden Tage gemeinsam mit meiner Frau und gemeinsamen Motorradtouren. 

Tag 5. Berg Sveti Jure > Makarska. Wir fangen den Urlaub langsam an. Die erste Tagestour bleibt überschaubar, soll aber wegen der "Eroberung" des Sveti Jure, nicht weniger spektakulär werden. Eins vorweg. Alle Erwartungen wurden übertroffen. Bei bestem Wetter und mit jedem zusätzlichen Höhenmeter stieg auch unsere Begeisterung. Die Fahrt war spektakulär, die Aussicht noch viel mehr. Wir verbringen dort viel Zeit, umrunden den Gipfel auf dem Wanderwege und fotografieren mehr als nötig.

Tag 6. Krka (Nationalpark) – Wasserfälle. Die Krka – Wasserfälle, im gleichnamigen Nationalpark, waren die größte „Enttäuschung“ unseres Urlaubs. Doch ich beginne von vorne… Die Anfahrt erfolgte ausschließlich über die gähnend langweilige Autobahn. Warum? Weil eine Anfahrt von 150 Kilometern, eine aufwendige Besichtigung der Sehenswürdigkeit und eine Rückreise von weiteren 150 Kilometern auf der Landstraße nicht nervenschonend und innerhalb eines Tages realisierbar sind! Entweder besichtigen, oder fahren.

Vor Ort dann brüllende Hitze und Touristen, ohne Ende. Wir hatten nicht erwartet, so viele Menschen hier vorzufinden. Kein einziges Fleckchen für Ruhe und Besinnlichkeit. Landschaftlich ist dieser Hotspot jedoch definitiv einen Besuch wert. Schöne Wanderstege aus Holz, führen durch dichten und undurchdringlichen Wald und Wasser(fälle), wohin das Auge schaut. Warum in diesem Jahr so viele Menschen hier waren, war schnell erklärt. Es lag an der Gefahrensituation in vielen anderen europäischen Ländern in unmittelbarer Nähe. Türkei, Griechenland, Tunesien, … Und wenn es dann auch noch erlaubt ist, in den Seen zu baden, dann ist das Chaos vorprogrammiert. Schade! Ohne die vielen Menschen ist es ein Genuss. Mit Sicherheit. Aber nicht heute.

Tag 7. Insel Brac. Kroatien, ohne den Besuch auf einer seiner mehr als eintausend Inseln? Unvorstellbar. Brac ist eine der ganz Großen und muss mit ein wenig mehr Zeitaufwand für die Tagestour geplant werden. Also morgens unbedingt früher raus, um die Fähre zu erreichen, die einen nach einer halbstündigen Überfahrt in den Hafen von Sumartin befördert. Von unserem Hotel aus sind es nicht mehr als 20 Kilometer, jedoch fährt die nächste Fahre so spät, das eine Umrundung der Insel – mit geplanten offroad - Passagen – dann kaum mehr realisierbar erscheint.

Die von uns gefahrene Tour ist als GPX – Datei auf meiner Homepage erhältlich und beinhaltet einige offroad - Passagen ganz im Norden der Insel und eine noch nicht fertiggestellte Straße in der Bauphase, die uns auf mäßig grobem Schotter in die Stadt Bol führen sollte. Leider war nach einigen Kilometern schon Schluss, so das wir wieder umdrehen mussten und einen anderen Verlauf der Tour planen mussten. Aber egal. Das Fahren auf der Insel an sich ist schon ein Genuss. Und wie bei Inseln üblich, exisitiert auch immer irgendwo eine sog. Küstenstrasse, die einem wunderbare Blicke auf das blaue Meer eröffnet und das Motorradfahren noch genussvoller macht.

Und bitte nicht vergessen! Die Stadt Bol, mit dem sog. "goldenen Horn", dem größten zusammenhänden "Sandstrand" Kroatiens. Die Insel Brac? Daumen hoch! Nachmachen, aber vorher die Fährverbindungen prüfen, sonst bleibt zu wenig Zeit. Und das wäre sehr ärgerlich.

Tag 8. Insel Hvar. Ein weiteres Highlight unserer Motorradtouren hält die Insel Hvar bereit. Was die Insel so besonders macht? Es ist nicht nur die Tatsache, dass der Fährhafen für die Verschiffung auf die Insel für uns quasi um die Ecke liegt. Nein, es ist die einzigartige Situation, dass es nur eine einzige Hauptstraße auf der Insel gibt, die von Ost nach West führt, oder umgekehrt ;-). Die Straße ist stellenweise so schmal, dass zwei entgegenkommende Autos sehr vorsichtig aneinander vorbeifahren müssen. Motorradfahrern kann das jedoch egal sein.

Die Straße verläuft auf einem Höhenzug und ermöglicht sehr oft den beidseitigen Blick auf die unendlich schöne Farbe des Meeres, mit ihren vorgelagerten Inseln. Das der Straßenverlauf von Kurven nur so gespickt ist, lasse ich als selbstverständlich mal so im Raum stehen. Um die Perle der ganzen Insel zu erreichen, muss man sich jedoch wirklich vom äußersten Osten, bis in den letzten westlichen Zipfel der Insel "vorkämpfen". Es ist die Stadt Hvar selber, mit ihrer alles überragenden Festung. Einfach mal im Internet nach Bildern suchen… Wen es jetzt noch nicht gepackt hat, der hat wirklich selber schuld. Und dem werde ich auch weiterhelfen ;-)

Tag 9. Dubrovnik. Für den Besuch der Stadt Dubrovnik haben wir uns glücklicherweise einen Mietwagen genommen (nehmen müssen!). Das war jedoch nicht geplant, denn der tatsächliche Grund war die pure Blödheit meiner Person. Ich habe zu Hause die grüne Versicherungskarte vergessen, die ich jedoch zwingend brauche, um durch den extrem kurzen Zipfel von Bosnien & Herzegowina zu fahren und der die einzige Verbindung nach Dubrovnik darstellt.

Im Nachhinein konnte uns nichts besseres passieren, denn wir haben in der Innenstadt sofort ein (teures) Parkhaus vorgefunden, konnten unsere kurze Kleidung anlassen und waren nach der extrem ausgiebigen Sightseeingtour total entspannt und glücklich, ein klimatisiertes Fahrzeug für die Heimreise nutzen zu können. Die Begeisterung für die Stadt hier in Worte zu fassen, fällt mir immer noch sehr schwer. Wer dort unten in Kroatien die Gelegenheit hat, diese Stadt zu besuchen, der MUSS das machen! Alle Eindrücke werde ich hier nicht wiedergeben können und wollen. Das muss jeder für sich selber entdecken. Aber macht es! Die Atmosphäre ist unbeschreiblich. Die vielen Menschen verteilen sich optimal in der Stadt, die Umrundung der Stadt, auf der intakten Wehrmauer, ermöglicht Ausblicke, die einen fesseln werden. Los! Aufbruch. Nachmachen!

Tag 10. Imotski > Mostar > Kravice Wasserfälle. Und weil ich ja nun meine grüne Versicherungskarte zu Hause habe liegen lassen, bot es sich förmlich an, auch die Tagestour am Folgetag mit dem Mietwagen zu unternehmen, denn unser Tagesziel war die geschichtlich interessante Stadt Mostar, in Bosnien & Herzegowina. Doch vorher haben wir die Einsturzdolinen in Imotski besucht...

Einsturzdolinen?? „Eine natürliche Attraktion sind die Seen von Imotski – "Crveno" (Roter See), der tiefste Karstsee Europas und "Modro jezero" (Blauer See), ein beliebter Badeort, der seinen Namen nach der einzigartig blauen Farbe erhielt". Die Altstadt von Mostar ist schon sehr sehenswert, gerade dann, wenn man den geschichtlichen Hintergrund aus der Zeit des Jugoslawienkrieges kennt. Ein Besuch dieser Stadt ist nicht nur aus historischer Sicht sehr ernüchternd, sondern auch, weil die (Neu)stadt selber nicht sonderlich attraktiv ist und an vielen Stellen noch die Reste der Kriegsfolgen zu sehen sind. Man muss sich damit beschäftigen, dann klappt es besser... Die Rückreise haben wir mit einem Besuch an den Wasserfällen, nahe der Stadt Kravice, abgeschlossen. Im Gegensatz zu den Wasserfällen im Krka – Nationalpark, war hier natürlich alles nicht so imposant, aber mit deutlich weniger Besuchern, faktisch sehr viel erholsamer. Die ganze Tour war in Summe etwas mehr als 250 Kilometer lang und auch hier gilt: Daumen hoch. Alles perfekt gelaufen, auch wenn wir Schwierigkeiten hatten, auf offiziellen Straßen Bosnien wieder zu verlassen… ;-( Aber das ist ein anderes Thema.

Die restlichen Tage - und auch zwischendurch - sind wir mal kein Motorrad gefahren, sondern einfach nur spazieren gegangen, oder haben das gemacht, was alle in Kroatien machen: Baden gehen und hermlungern… Nach der gemeinsamen Zeit in Kroatien habe ich mir die Rückreise mit dem Motorrad ganz individuell gestaltet. Die größte Herausforderung war für mich der Grenzübertritt nach Bosnien, ohne die grüne Versicherungskarte für mein Motorrad, welche ich ja zu Hause vergessen habe. Ich wollte es jedoch zwingend probieren, den Grenzübertritt mit der grünen Karte meine Autos zu versuchen. Mehr als sich dumm und verwundert zu stellen und den Rückweg über Kroatien anzutreten, konnte mir normalerweise nicht passieren. 

Fazit: Ja, man hat nach der grünen Karte gefragt, glücklicherweise jedoch nicht das Nummernschild, bzw. den Fahrzeugtyp miteinander verglichen. Mir war bewusst, dass ab sofort nichts passieren durfte, da ich sonst u.U. in nicht unerhebliche Schwierigkeiten geraten könnte, was meinen Versicherungsschutz und mögliche Haftungen angeht im Ausland. Aber es ging alles gut, also „Schwamm drüber“ und müde lächeln. 

Ich fasse mich kurz. 

Selbst jetzt, nach einem haben Jahr Pause zwischen meinem Motorradurlaub und der abschließenden Aufarbeitung bekomme ich noch Gänsehaut ob der phantastischen und reibungslosen Tour durch Kroatien, Bosnien, Slowenien und letztendlich Österreich. Die Tour durch Bosnien war ganz große Klasse. Nette Leute kennengelernt, immer freundlich aufgenommen worden, tolle Straßen vorgefunden und meinen ogligatorischen Schotteranteil realisiert. Das Wetter passte in allen Belangen und machte die Tour(en) zu einem wunderschönen Erlebnis. Kroatien, dort wo ich die meiste Zeit verbracht habe, war so wunderschön, wie erwartet. Ich habe Gänsehaut!!

Den Track dieser Tour kann man im Bereich Downloads herunterladen...

Auf der Karte sind an einigen Stellen so genannte Pins zu erkennen. Diese Pins sind Highlights oder besondere Hotspots, die wir zu Hause festgelegt haben und sowohl Sehenswürdigkeiten als auch unser Hotel vor Ort zeigen können. Für weitergehende Informationen muss man dann bitte die Datei in ein Navigationsprogramm laden und vor Ort schauen was dort gezeigt wird.

Die Reise wurde als Video hier aufbereitet:

Teil 1 https://youtu.be/7LwZS89T6gM

Teil 2: https://youtu.be/Inn8eahDEvU

Kaum zu glauben! Da muss ich erst die 50iger Marke überschreiten um maximale Erfüllung und vollendete Glückseeligkeit beim Motorradfahren zu erleben. Ganz großes Kino. Mit dem Erwerb der BMW RnineT hat sich meine jahrelang gelebte Einstellung, wie man am intensivsten auf zwei mit Benzin betriebenen Rädern unterwegs sein kann, deutlich verändert. Mit einer grundsätzlich anderen Einstellung und den passenden Kleidungsstücken stellt sich ein Gefühl ein, welches auch durch meine BMW R1250GS derzeit nicht überboten wird. Die Anwendungsgebiete sind so unterschiedlich wie die Motorradgattung an sich. Auch wenn sich eine RnineT durchaus als reisetauglich erwiesen hat, wie man in [Motorrad] Reisen (Pyrenäen 2022) vortrefflich nachlesen kann...


Weiterlesen...

Bildquelle: BMW PressClub

Appetit auf Cookies?

Mein Browser benutzt Cookies auf dieser Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Die YouTube Videos fehlen dann z.B. auf der Homepage